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Ob Schnuller, Beruhigungssauger, Gummisauger, Nuckel, Duddu, Diddi, Nuggi, Fopper, Zuzzi, Zapfen, Babfi, Lutscher, Luller, Schlotzer oder Diezl: Er hat ihn und macht einen offensichtlich zufriedenen Eindruck.

Zunächst ein paar Hinweise zur ríchtigen Schnullerverwendung:

$1000$ Zu welchen Anlässen der Schnuller gegeben wird:

Möglichst nur dann, wenn eine gewisse Notwendigkeit besteht (z.B. als Hilfe zur Entspannung, zur Beruhigung oder zum Trost) und, wenn es geht, den Schnuller nicht geben ohne entsprechenden Anlass.

Schnuller helfen beim Stillen insofern, als sie das häufig sehr stark ausgeprägte Saugbedürfnis "stillen", das meistens unabhängig von der Nahrungsaufnahme besteht.

Aus entwicklungspsychologischer Sicht lernen Säuglinge und Kleinkinder durch das Saugen am Schnuller sich selbst zu trösten und damit ihre eigenen Gefühle zu beherrschen. Der Schnuller stellt damit den ersten Schritt in die Unabhängig-keit dar und gibt auf diese Weise den Kleinen Sicherheit.

Bei manchen Säuglingen ist das Saugbedürfnis so stark ausgeprägt, dass sie den ganzen Tag lang nicht auf den Schnuller verzichten wollen. Auch in diesen Fällen ist ein bewusstes Umgehen mit dem Schnuller anzuraten.

$1100$ Zur Häufigkeit und Dauer der Schnullergabe:

Zur Vorsorge gegen SIDS (Sudden Infant Death Syndrome = Plötzlicher Säug-lingstod) sollte der Schnuller während des ersten Lebensjahrs jedes Mal beim Einschlafen gegeben werden.

Sind die Kleinkinder schon älter als ein Jahr, dann sollten sie den Schnuller nicht mehr dauernd im Mund haben, damit eine vernünftige Sprech- bzw. Sprachent-wicklung stattfinden kann.

Wenn ein Kind durch den Schnuller beruhigt oder getröstet wurde, anschließend einschläft und dabei den Schnuller "verliert", dann sollten Sie den Schnuller bei-seite legen. 

Damit das Kind den Schnuller nicht häufiger als nötig im Mund hat, sollte darauf geachtet werden, dass keine Schnuller in Reichweite des Kindes herumliegen.

$1200$ Entwöhnungsalter:

Das Kind muss auf jeden Fall wieder vom Schnuller entwöhnt werden. Dieser Vorgang sollte spätestens bis zum dritten Geburtstag abgeschlossen sein. Damit die Entwöhnung nicht in ein Drama ausartet, sollte schon im Lauf des dritten Lebensjahrs die Schnullergabe eingeschränkt werden.

$1300$ Wie die Entwöhnung durchgesetzt werden kann:

a) Schnullergabe zeitlich und örtlich begrenzen, z.B. nur noch beim Einschlafen.

b) Schnuller wird zu einem bestimmten Anlass verschenkt, dabei wird für das Kind eine Gegenleistung in Aussicht gestellt.

c) An das Selbstbewusstsein des Kindes appellieren und selbiges stärken, indem man ihm sagt, wie groß es doch jetzt schon sei: "Da brauchst du doch keinen Schnuller mehr!"

d) Kleine Geschichten erfinden oder aus Kinderbüchern vorlesen, die auf die Schnullerentwöhnung abzielen.

e) Das Kind in die Schnullerentwöhnung einbinden und aktiv daran beteiligen.

f) Ihr Zahnarzt kann eine Mundvorhofplatte für Ihr Kind anfertigen, die zum leichteren Abgewöhnen des Schnullers beiträgt.

Alle hier aufgelisteten Empfehlungen gelten für normal entwickelte und reif geborene Kinder.

$1400$ Noch ein guter Rat:

Nehmen Sie selbst auf keinen Fall den Schnuller Ihres Kindes in den Mund. Widrigenfalls übertragen Sie unter anderem kariogene Bakterien in die Mundhöhle Ihres Kindes und fördern damit die Kariesanfälligkeit der Milchzähne. 

Honig oder andere derartige Süßungsmittel haben auf dem Schnuller wirklich nichts verloren. Honig ist sowieso für Säuglinge im ersten Lebensjahr tabu! Näheres weiß Ihr Kinderarzt.



 
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