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Mit der Zeit entsteht hier eine Sammlung von Ratschlägen, die Sie vielleicht schon mal gehört haben, die sich jedoch womöglich nicht mehr in Ihrem Bewusstsein befinden. Schauen Sie einfach öfter mal hier vorbei. Sie werden von Zeit zu Zeit Neues entdecken. Manche Ratschläge werden vermutlich auch in der nahen oder ferneren Zukunft ihre Gültigkeit behalten.

Das Motto dieser Rubrik lautet: "Damit Sie auch morgen noch kraftvoll zubeißen können ..."


Tipp $4001$:

An apple a day keeps the doctor away. Deutsche Entsprechung: Ein Apfel pro Tag hält dir den Arzt vom Leib. Mag ja sein, enthebt Sie aber nicht von der Pflicht, zusätzlich zu der zahnreinigenden Wirkung des Apfels noch Ihre Zahnbürste in Betrieb zu setzen, sei es die mechanische oder die elektrische. Warten Sie aber mindestens eine halbe bis besser eine Stunde nach dem Genuss des immer mehr oder weniger sauren Apfels mit der Zahnreinigung, sonst rubbeln Sie sich zu viel Zahnhartsubstanz ab, d.h., es können dann leichter sogenannte keilförmige Defekte entstehen. 

Dies gilt entsprechend und eventuell sogar verstärkt natürlich nach dem Genuss anderweitiger Obstsorten (Südfrüchte) und Fruchtsäften und vermehrt für Patienten, die bereits über freiliegende oder überempfindliche Zahnhälse klagen.


Tipp $5001$: Bruxismus oder Zähneknirschen, Zähnepressen:

Ein Teilaspekt des (unbewusst) rabiaten Umgangs mit den Beißwerkzeugen ist der Stress. Für die einen das "Salz in der Suppe des Lebens", gerät für die anderen der Stress zur Qual.

Die Barmer meint hierzu in Ausgabe 4/2008 auf Seite 28, wir zitieren:

"So werden Sie stark gegen Stress!
Damit der Körper in Stress-Situationen nicht schlapp macht, ist ein gut funktionierendes Immunsystem wichtig. Gestärkt werden Abwehrkräfte durch einen gesunden Lebensstil.Dazu zählen:
¤ Viel Bewegung an der frischen Luft,
¤ eine ausgewogene Ernährung, z.B. mit frischem Obst, Gemüse, Joghurt oder
Joghurtdrinks, 
¤ ausreichend Schlaf,
¤ im Alltag auf die Balance achten: nach stressigen Phasen immer wieder Pausen einplanen und gezielt nach Ablenkung suchen!
¤ Prioritäten setzen: Was muss zuerst erledigt werden, was kann zur Not noch ein paar Tage warten?
¤ Die eigenen Erwartungen zurückschrauben: Perfektionismus und Stress entstehen im Kopf und können dort auch wieder abgebaut werden."

Wir können natürlich nicht wissen, ob bei den jeweiligen Knirscher-Patienten Stress allein für die Knirsch- und/oder Pressproblematik verantwortlich ist, es können auch Fehl- oder Frühkontakte, Zahnwanderungen, Kiefergelenkserkran-kungen oder Ähnliches verantwortlich sein. Näheres weiß Ihr Zahnarzt oder Kie-ferchirurg. Er ist auch der Ansprechpartner, falls die Anfertigung einer Knirscherschiene notwendig sein sollte. Bruxismus gehört zum Syndrom der "Kraniomandibulären Dysfunktion (CMD)". Informationen hierzu finden Sie unter anderem bei Wikipedia.


Tipp $6001$: Ölziehen, auch Ölkur genannt

Diese Methode stammt aus der russischen Naturheilkunde. Sie ist vielen älteren Menschen noch bekannt und funktioniert folgendermaßen:

Morgens, am besten noch nüchtern, nimmt man ein bis drei Esslöffel Sonnenblu-menöl in den Mund, bewegt es mit Hilfe von Zunge, Kaumuskulatur und mimischer Muskulatur zwischen den Backentaschen etwa 10 bis 20 Minuten hin und her und spuckt es anschließend aus. Das Öl sollte man nicht hinunter- schlucken, da es ja mit Bakterien belastet ist.

Die Absicht, warum die Methode angewandt wird, ist die Entgiftung des Körpers. Darüber kann man sicherlich streiten, ob eine Entgiftung auf diese Weise so ein-fach zu bewerkstelligen ist.

Eines ist jedoch sicher: Sie trainieren damit Ihre Zungen-, Kau- und Gesichts-muskulatur, Sie regen auf jeden Fall Ihren Speichelfluss an, und Sie nehmen mit Hilfe der Mundschleimhaut noch etwas Vitamin E zu sich. Die Zähne fühlen sich nach der täglichen Ölkur, die meist über ein paar Wochen durchgeführt wird, angenehm glatt an, und das Frühstücksei und die Nuss-Nougat-Creme haften etwas weniger gut an den Zähnen und in den Zahnzwischenräumen.

Falls Sie an der Methode Gefallen finden sollten, nehmen Sie hochwertiges (kalt-gepresstes) und möglichst helles Sonnenblumenöl. Es geht auch, je nach Geschmack, mit Sesamöl oder Rapsöl. Olivenöl halten wir auf Grund der grünli-chen Farbe für ungeeignet.


Tipp $7001$: Sweets for my sweet, Schokolade und süße Naschereien:

Wenn Sie schon nicht darauf verzichten können oder wollen, dann wenigstens alle für den Tag eingeplanten Süßigkeiten möglichst auf ein Mal aufessen; das bekommt zumindest Ihren Zähnen besser, als über den Tag verteilt immer wieder ein Häppchen zu sich zu nehmen. 

Der Grund: Jedes Mal, wenn Sie der süßen Versuchung nicht widerstehen können, bekommen auch die Bakterien in der Mundhöhle neue Nahrung und beginnen hocherfreut immer wieder mit der Produktion von stark säurehaltigen Stoffwechselprodukten. Dadurch sinkt dann auch wieder prompt der ph-Wert rapide ab und der Angriff auf Ihren kostbaren Zahnschmelz ist dann mehrmals am Tag in vollem Gang.

Der beschriebene Prozess ist übrigens umso verhängnisvoller für Ihre Beißwerk-zeuge, je klebriger und zäher die zuckerhaltigen Speisen sind, und je enger die süßen Substanzen mit der Zahnhartsubstanz in Kontakt kommen: Allgemein ruft das süße Material, das Sie zusätzlich durch Kauarbeit zerkleinern müssen, wesentlich mehr Karies hervor (ist damit kariogener), als jenes, das Sie sich auf der Zunge buchstäblich zergehen lassen können.

 

 
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